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Jimmy Cliff

Jimmy Cliff

Am 24.06.2005 haben wir uns in die mehr als vollen U-Bahn-Garnituren gedrängt und sind, wie 10tausend Andere auch, bei herrlichem Wetter zum Donauinselfest gefahren. Völlig verschwitzt und ramponiert durch das unvermeidliche Gedränge haben wir den Ort, die Location und den Künstler unserer Begierde erreicht.

Jimmy Cliff

Wer kennt ihn nicht - Jimmy Cliff, ein Idol aus unseren jugendlichen Reggea-Musik-Tagen. Der Mythos erblickt am 1. April 1948 in einem kleinen Dorf St. Catherine auf Jamaika das Licht der Welt. In den Slums aufgewachsen, erhofft er sich, wie viele mit ihm, von der Großstadt Erfolg und Ruhm als Popstar. Mit dem befreundeten Lesley Kong bringt er seine ersten Hits "Hurricane Hattie" und "Dearest Beverly" auf den Markt. Mit Kong produziert er Kult-Songs wie "Miss Jamaica" und "King Of Kings".

Unter anderem lernt Cliff den jungen Bob Marley kennen. Die beiden beginnen an moderner Reggae-Musik zu arbeiten. Ende der 60er gewinnt er mit "Waterfall" das Internationale Song Festival in Brasilien. Jimmy Cliff In folgenden Jahren lassen weitere Erfolge nicht lange auf sich warten. "Wonderful World, Beautiful People" macht den Jamaikaner zu einem international bekannten Musiker. Und der Anti-Kriegs-Track "Vietnam" war für mich einer seiner besten Erfolge. Weltstar Bob Dylan nennt den Track den besten Protest-Song, den er je gehört habe.

Jimmy Cliff

Cliff konvertiert zum Islam und reist nach Afrika, um zu seinen Wurzeln zu finden. Mitte der Siebziger gelangt er erstmals mit seinem Album "Follow My Mind", in den USA an die Spitze der Charts. 1983 nimmt er die Grammy-nominierte Scheibe "The Power And The Glory" auf. Doch erst mit "Cliff Hanger" gewinnt er 1985 den begehrten Preis. Der Soundtrack zu "Cool Runnings" macht Jimmy Cliff 1993 noch populärer. Er wirkt auch an der Disney-Verfilmung von "Lion King" neben Elton John mit. Natürlich steht auch heute der Reggae bei ihm immer noch im Vordergrund und wirkt dank zeitgemäßer Gaststars wie Sting, Joe Strummer, Annie Lennox und anderen immer noch quicklebendig.

Jimmy Cliff

Und diese Legende, den Mythos Cliff haben wir uns live am Donauinselfest gegeben. Und zig-tausende mit uns. Es war eine tolle Stimmung die wir auch wieder in überfüllten U-Bahnen und anderen Öffis mit nach Hause genommen haben. Thank's Jimmy - stay alive!






zuletzt bearbeitet: Montag, 07.März 2016 - 15:06, UTC