... in einem Ausmaß von insgesamt sechs
Stunden auf Krafträdern mit einem Hubraum
von nicht mehr als 125 ccm und einer Motorleistung
von nicht mehr als 11 kW gemäß § 2 Abs. 5 FSG 1997
i.V.m. § 7 Abs. 1 FSG-DV 1997.
ordnungsgemäß absolviert.
So liest sich die Bestätigung der Fahrschule Columbus über meine Teilnahme am
praktischen Teil für die Grundlage Code111 Erweiterung meines "B"-Führerscheines.
Pünktlich um 13:00 Uhr am Freitag, 16. Februar 2007, habe ich mich gemeinsam zwei weiteren Moped-Aspiranten am öffentlichen Übungsplatz in der Donauturmstraße eingefunden. Unser Fahrlehrer, ein sehr netter und bereits grau maillierter Mann namens Felix hat sich unser angenommen. Zu unserem Glück hatte auch das Wetter ein Einsehen. Es war zwar kalt, aber die Schleusen der über unseren Köpfen befindlichen dunklen Wolken hielten dicht. Also kein Regen. Doch ich war bestens ausgerüstet: Mein neuer Helm, mein neuer Regenoverral und Handschuhe, sowie verspiegelte Brillen, die ich mir von einem Arbeitskollegen ausborgte.
Ich hatte mächtigen Respekt vor den motorisierten Ungetümen. Kein 38Tonner jagt mir so viele Gedanken durch den Kopf, wie diese Minimotorräder. Ein LKW kann nicht umfallen, aber das hier ... ? Felix hat uns mit Engelsgeduld das Motorradalphabet schrittweise beigebracht. Meine Beine hatten ausschließlich den Kontakt zum Boden zu halten und im richtigen Moment diesen zu verlassen. Den Rest von Gas geben und Bremsen muss ich mit meinen Händen erledigen. Anhalten, damit ich nicht hintüberkippe, Gas geben und gleichzeitig zwei Finger der rechten Hand auf den Bremshebel legen. Schwierig!
Zwei Stunden habe ich anfahren, lenken, langsam fahren, beschleunigen und richtig Bremsen gelernt. Ich war geschafft und so viel ich sehen konnte auch meine Moped-Kommilitonen. Felix hatte ein Einsehen mit uns. Wir machten Pause im nahe gelegenen Biergasthof Isola. Natürlich wie es sich für zünftige Motorradfahrer gehört, mit Kaffee und Mineral. Anschließend wurden wir weiter unterrichtet in 8er und langsam fahren, und vielem mehr. Und wir haben viel über die neueste Gesetzeslage für zweirädrige Motorfahrzeuge gehört. Zu guter Letzt, war Felix der Meinung wir können auf die Menschheit im Straßenverkehr losgelassen werden. Dies hat er uns dann auch schriftlich in Form einer Bestätigung gegeben.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals recht herzlich bei den Damen der Fahrschule Columbus in Wien 10 bedanken. Sie waren wirklich sehr reizend und nett zu mir. Ich hatte seit langem wieder mal das Gefühl Kunde zu sein und nicht ein lästiger Bittsteller. Frau Brigitte hat mich extra in der Arbeit angerufen um mir nochmals Termin und Ort des Fahrlehrganges zu bestätigen. Sollte ich mich jemals zum A-Führerschein hinreissen lassen, und diese Befürchtung hege ich zwischenzeitlich, werde ich sicherlich wieder bei Columbus vorstellig werden.